Am Nachmittag fahren wir jetzt doch noch in den Westen, parken auf einem offiziellen Parkplatz und machen uns zu Fuss auf an den Strand, mit der Idee „Langzeitbelichtung“ und „Birkenwald“. Dafür habe ich meine Leica Q2 und das Stativ mit dabei. Beim Spaziergang plagen mich meine neuen Schuhe.
Am Strand experimentiere ich mit der Langzeitbelichtung auf meiner Q2. Die Zeit ist beschränkt auf zwei Minuten, längere Einstellungen sind nicht möglich. Mit meinen drei Filtern erziele ich doch einige brauchbare Aufnahmen mit geglättetem Meer und Himmel. Was ich bei meinen Einstellungen in der Bildgestaltung vermisse, sind die nicht bewegten Fixpunkte (Steine, Bäume, stehende Menschen …). Meine Bilder zeigen jetzt eher die Weite von Meer und Himmel. Ich habe fast durchwegs die Horizontlinie in der Bildmitte, deshalb fehlt etwas die Spannung. Anscheinend habe ich mich ausschliesslich konzentriert auf Filter und Verschlusszeit. Darauf will ich besser achten und mit der Horizontlinie spielen, auch wenn der Aufwand relativ gross ist, das Stativ neu zu positionieren.
Die Wanderung entlang des Strandes ist für mich sehr mühsam mit meinem schmerzenden Fuss.
Beim Birkenwald angekommen, suche ich mir geeignete Motive. SW ist hier sehr geeignet und ich nutze das Stativ, um auch bei offener Blende die Schärfe möglichst präzis zu setzen.
Mit der Blendeneinstellung experimentiere ich von offen bis 5/6, im Gegenlicht auch bis Blende 16. In der Regel sind die Bilder mit eher offener Blende spannender, aber es hat sich gelohnt, andere Blenden auch auszuprobieren.
Der Rest des Nachmittags ist für mich eher mühsam, da wir unbedingt auf den Sonnenuntergang warten müssen (der dann aber nicht mit der gewünschten Wirkung stattfindet). Ich bin dann froh, wieder beim Bus auf dem Parkplatz zu sein.